
Datum: 21.05.2025 - Lesedauer: 3 Minuten - Autor: SIGEKO IN DER REGION Redaktion
Staub weht über die Baustelle. Maschinen dröhnen. Zeitdruck liegt in der Luft. Mitten in diesem täglichen Ausnahmezustand soll jemand für Sicherheit sorgen. Klingt unmöglich? Genau hier beginnt die Arbeit des SiGeKo – des Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinators. Doch wie sieht diese Rolle in der Realität aus?
In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf die Baustelle – dorthin, wo die Theorie endet und echte SiGeKo Praxis beginnt. Wir zeigen dir, mit welchen Herausforderungen SiGeKos täglich kämpfen – und wie sie diese mit klarem Kopf, viel Herzblut und einer Portion Durchsetzungsvermögen meistern.
Was macht ein SiGeKo wirklich?
Offiziell kümmert sich der SiGeKo um die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten auf der Baustelle. Er erstellt den SiGe-Plan, koordiniert Gewerke, achtet auf gesetzliche Vorgaben. Doch in Wahrheit ist er oft viel mehr: Vermittler, Frühwarnsystem, Mahner, Partner – und manchmal sogar der einzige, der inmitten des Chaos den Überblick behält.
Obwohl die Aufgaben des SiGeKo auf der Baustelle klar geregelt sind, ist ihre Umsetzung oft ein täglicher Kampf gegen Gleichgültigkeit, Gewohnheit und wirtschaftlichen Druck.
Die größten Herausforderungen für SiGeKos – und wie sie sie meistern
1. Kommunikation, die nie ankommt
Die größte Gefahr auf der Baustelle? Nicht der Kran. Nicht das Gerüst. Sondern Schweigen. Die Erfahrung vieler SiGeKos zeigt: Informationen gehen verloren, Mahnende Hinweise verstauben im E-Mail-Postfach, weil keiner sie liest. Verantwortlichkeiten verschwimmen. Und dann passiert es: ein Unfall, der vermeidbar gewesen wäre.
💡 Lösung: Ein guter SiGeKo spricht Klartext. Frühzeitig, regelmäßig und mit Fingerspitzengefühl. Baustellenbegehungen, kurze Briefings, direkte Wege – das rettet Leben.
2. Zeitdruck frisst Sicherheit
„Wir müssen fertig werden – jetzt!“ Diesen Satz hört jeder SiGeKo auf der Baustelle. Unter Termindruck wird improvisiert, werden Schutzmaßnahmen vergessen oder übergangen. Das Ziel: schnell fertig werden. Die Folge: gefährliche Situationen, Verletzungen, manchmal Schlimmeres.
💡 Lösung: Sicherheit ist keine Bremse – sie ist ein Beschleuniger. Denn ein Unfall kostet mehr Zeit und Geld als jede Absturzsicherung. Wer das vermitteln kann, hat als SiGeKo einen echten Hebel.
3. Subunternehmer ohne Einweisung – ein Sicherheitsrisiko
Neue Kolonne, neues Risiko. Subunternehmen kommen oft kurzfristig auf die Baustelle, ohne Einweisung, ohne Sicherheitsbewusstsein. Für den SiGeKo in der Praxis ist das eine tickende Zeitbombe.
💡 Lösung: Klare Standards. Jeder, der die Baustelle betritt, muss eingewiesen sein – Punkt. Mit gut sichtbaren Plänen und regelmäßigen SiGe-Begehungen gelingt die Sicherheitskoordination auf der Baustelle, auch bei wechselnden Teams.
Best Practices: So funktioniert Sicherheitskoordination auf der Baustelle wirklich
Die Erfahrungen unserer SiGeKos zeigen: Wer gesehen, gehört und respektiert wird, kann wirklich etwas bewegen. Diese Methoden helfen in der Praxis:
- Regelmäßige Sicherheitsrunden mit offenen Fragen, nicht mit erhobenem Zeigefinger
- Baustellenbegehungen, die dokumentieren – aber auch aufklären und motivieren
- Visualisierte Maßnahmen statt Textwüsten im SiGe-Plan
- Verlässlichkeit und Präsenz – denn wer regelmäßig da ist, wird ernst genommen
Hier zeigt sich: Der Schlüssel ist Vertrauen. Wer Vertrauen aufbaut, kann auch unbequeme Wahrheiten sagen – und wird gehört.
Fazit: SiGeKo sein heißt Verantwortung übernehmen – jeden Tag
Die Rolle des SiGeKo ist kein Job für Zögerer. Es ist ein Job für Menschen, die anpacken. Für diejenigen, die zwischen Betonmischern und Bauplänen dafür sorgen, dass alle wieder gesund nach Hause kommen.
Ja, es ist herausfordernd. Man ist nicht immer beliebt. Aber man macht den Unterschied – oft der einzige zwischen Routine und Risiko, zwischen Normalität und Notarzt.
👉 Wenn du Bauprojekte leitest oder planst: Hol deinen SiGeKo früh an Bord. Nicht, weil es das Gesetz sagt – sondern weil es sicherer, klüger und menschlicher ist.
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