GEFAHRSTOFFE

Was sind Gefahrstoffe?

Gefahrstoffe sind Stoffe, Gemische oder Erzeugnisse, die aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften eine Gefahr für die Gesundheit oder die Umwelt darstellen können. Sie können unter anderem giftig, ätzend, reizend, krebserregend, giftig oder umweltgefährdend sein. Gefahrstoffe müssen entsprechend gekennzeichnet und sicher gehandhabt werden, um Gefahren für Mensch und Umwelt zu vermeiden.

Mit welchen Gefahrstoffen können Beschäftigte in Berührung kommen?

Einige Beispiele für Gefahrstoffe, mit denen Beschäftigte häufig auf der Arbeit in Berührung kommen können, sind:

1. Chemikalien, wie Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Säuren und Laugen

2. Stäube, wie Asbest, Quarz oder Holzstaub

3. Gase, wie Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid oder Kohlenmonoxid

4. Dämpfe, wie Lösungsmitteldämpfe oder Lackdämpfe

5. Aerosole, wie Sprühfarben oder Treibgase

6. Biologische Arbeitsstoffe, wie Bakterien, Viren oder Schimmelpilze

7. Gefährliche Abfälle

8. Dieselabgase

9. Nanomaterialien

10. Radioaktive Stoffe

Diese Gefahrstoffe können in verschiedenen Branchen wie der Chemieindustrie, dem Baugewerbe, dem Gesundheitswesen, der Gastronomie und anderen Arbeitsbereichen vorkommen. 

Was ist ein Gefahrstoffkoordinator?

Ein Gefahrstoffkoordinator (oder auch: Koordinator in kontaminierten Bereichen gem. DGUV Regel 101-004) ist eine Person in einem Unternehmen oder einer Organisation, die für die Koordination aller Belange im Zusammenhang mit Gefahrstoffen verantwortlich ist. Die Hauptaufgabe eines Gefahrstoffkoordinators besteht darin, die sichere Handhabung, Lagerung und Entsorgung von Gefahrstoffen zu gewährleisten, um die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten sowie die Umwelt zu schützen. 

Der Gefahrstoffkoordinator spielt eine wichtige Rolle bei der Minimierung von Risiken und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften im Umgang mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz.

Welche Aufgaben hat ein Gefahrstoffkoordinator?

Die Aufgaben eines Gefahrstoffkoordinators (oder auch: Koordinator in kontaminierten Bereichen gem. DGUV Regel 101-004) können je nach Unternehmen variieren, aber im Allgemeinen umfassen sie:

1. Identifizierung von Gefahrstoffen im Betrieb und Erstellung eines Gefahrstoffverzeichnisses

2. Bewertung der Gefährdungen durch Gefahrstoffe und Festlegung von Schutzmaßnahmen

3. Schulung der Mitarbeiter im sicheren Umgang mit Gefahrstoffen

4. Beschaffung und Kennzeichnung von geeigneter persönlicher Schutzausrüstung

5. Überwachung und Kontrolle der Exposition der Mitarbeiter gegenüber Gefahrstoffen

6. Erstellung von Betriebsanweisungen und Notfallplänen für den Umgang mit Gefahrstoffen

7. Kommunikation mit Behörden und externen Dienstleistern im Hinblick auf Gefahrstoffe

8. Überprüfung und Aktualisierung des Gefahrstoffmanagementsystems im Unternehmen

 

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